Elektroplanung - die größte Sonderausgabe

Elektroplanung zur Ausstattungsberatung WeberHaus CityLife 500

Mit dem Thema Elektroplanung hatten wir uns schon weit vor der Ausstattungsberatung auseinandergesetzt. Uns war es sehr wichtig eine zukunftssichere Planung und ein "Smart Home" zu haben.

Deshalb hatten wir uns vorab einige Gedanken zu Weber Logic (EnOcean) und KNX gemacht. Da ein kompletter KNX Einbau durch WeberHaus zu teuer ist und sie aus Gewährleistungsgründen nur den kompletten Einbau anbieten, haben wir uns für folgende Variante entschieden:

Einbau des Weber Logic Pakets durch WeberHaus und Verlegung eines KNX Bus Kabels im EG und OG ringförmig mit je einer Anschlussdose hinter jedem Raumthermostat und zusätzliche KNX Bus Auslässe in der Decke im Bad OG, Diele und Empore. Somit sind wir für einen späteren Umstieg auf KNX super vorbereitet. Alle Rollläden und Brennstellen sind sowieso sternförmig verkabelt. Schaltbare Steckdosen werden wir nicht benötigen und könnten bei Umstieg auf KNX falls doch irgendwann notwendig durch eine Funklösung in der Dose, so wie bei EnOcean auch, realisiert werden.
Das WeberLogic 2.0 Grundpaket kostet uns 2711 Euro. Dabei sind alle Aktoren für die Rollläden, 16 Aktoren für Brennstellen - mit denen wir genau hinkommen und 20 programmierbare Schalter, wobei diese alle als Doppeltaster ausgeführt werden und somit 40 Schalter zur Verfügung stehen.
Zusätzliche Kosten für die Verlegung vom Bus Kabel (1x Ring EG, 1 x Ring OG) 564 Euro. Die zusätzlichen 14 Leerdosen mit dem Buskabel kosten dann nochmal 240 Euro (20 Euro/Stück).

Leider ist ab Hausübergabe ab dem 18.12.2107 laut neuer VDE Norm eine neue Fehlerlichtstromschutzeinrichtung (Brandschutzschalter) nötig. Diese durch Lobbyarbeit der Elektrobranche zur Steigerung des Umsatzes völlig unnötige Einrichtung kostet uns nun 1889 Euro extra - was uns natürlich sehr ärgert. Dafür hätten wir jede Menge andere schöne Spielerein oder Ausstattung kaufen können.

Wir haben uns außerdem für eine Vorbereitung einer PV-Anlage entschieden. Diese kostet 195 Euro extra.
Bei den Rauchmeldern ist uns aufgefallen, dass WeberHaus für ihre Rauchmelder 50 Euro pro Stück verlangt. Diese haben eine 10 Jahres Batterie, die nicht ausgetauscht werden kann. Wir haben diese 7 Rauchmelder aus der WeberHaus Leistung herausgenommen und uns die 350 Euro gutschreiben lassen. Wir besorgen dann ein anderes Modell mit austauschbarer Batterie und Vernetzung für weit weniger Geld.

Die Klingelanlage haben wir auch aus der Leistung heraus genommen. Dafür wurden uns 179 Euro gutgeschrieben. Dafür werden uns eine Sprechanlagenleitung vom Flur zum Zählerkasten (33 Euro), ein Sprechanlagenerdkabel auf Ring bis Sprechanlage Gartentor ( 18,5m für 74 Euro) und ein Koaxialkabel auf Ring für die Videoanlage (1m für 5 Euro - mehr wird durch uns dann weiterverlegt wenn benötigt) gezogen.

Das Homeway Grundpaket inklusive der 3 Homeway Dosen haben wir aufgrund der Mehrkosten für eine zusätzliche Dose von circa 300 Euro (wir hätten 3 zusätzliche für insgesamt 900 Euro benötigt) und  vor allem wegen der fehlenden Gigabitfähigkeit der normalen Homeway Verkabelung herausgenommen. Man hätte auf das TwiGa System umsteigen müssen, um Gigabitfähigkeit uns sämtliche andere Funktionen in einer Dose zu erhalten. Ansonsten ist Gigabit beim normalen Homeway nur mit Entfall der zweiten Funktion in der Dose möglich. Dann kann also nur 1 x Gigabit LAN und ein TV Kabel angeschlossen werden. Ein Telefon wäre so nicht mehr möglich.
WeberHaus erstattete uns dafür eine Gutschrift von 1136 Euro.

Wir haben uns dann für die klassische Verkabelung entschieden - 1 x Antennendose und 1 x Duplex Lan-Dose pro Zimmer. Im Wohnzimmer wird die Antennendose als Twindose mit zwei Leitungen ausgeführt. Wir lassen von WeberHaus jetzt je Raum eine Antennenleerdose mit M20 Leerrohr und Koaxialkabel legen. Im Wohnzimmer berechnet WeberHaus seltsamerweise 2 x diese Leistung, obwohl im selben Leerrohr nur ein zweites Kabel mit eingezogen wird, welches auch in der selben Dose endet. Da müssen wir nochmal nachsteuern und fragen warum das so ist...kann ja eigentlich nicht sein. Der Doseneinsatz inklusive Blende kommt dann von uns. Kosten für die Installation der Kabel durch WeberHaus - 72 Euro pro Dose - bei uns wegen der Doppeldose aktuell 502 Euro.
Genau das gleiche Problem mit der doppelten Berechnung haben wir auch bei den Netzwerkdosen. Da werden aufgrund der Duplex Cat7 Leitung auch zwei komplette Installationen berechnet. Auch hier müssen wir nochmal nachsteuern. Falls WeberHaus da nicht korrigieren sollte und darauf beharrt, werden wir für die Netzwerkdose pro Raum nur ein Leerrohr inklusive Zugdraht ordern und das CAT7-Duplex Kabel selbst einziehen. Beim Sat Kabel können wir noch ein Auge zudrücken, da kostet die Dose 72 Euro. Die Netzwerkdose kostet allerdings 133 Euro - ohne Innenleben, also nur die Kabel. Was bei uns dann bei 6 Dosen bei doppelter Berechnung 1596 Euro ausmacht. Entweder berechnet uns WeberHaus also nur eine Dose, oder wir machen die Verkabelung mit Leerrohr und Leerdose selbst. So ein Leerrohr mit Leerdose kostet 20 Euro. Wenn es auf diese Leistung herausläuft wären wir gesamt nur noch bei 120 Euro. Das Kabel würde uns dann nochmal knapp 50 Euro kosten. Um so mehr wir hier darüber schreiben, um so wahrscheinlicher wird diese Lösung für uns. Die zusätzlichen Sat- und Netzwerkdosen kosten uns inklusive Blenden im Onlinehandel 150 Euro. Somit wären wir hier bei ein wenig Eigenleistung bei knapp 850 Euro. Und hätten hier in jedem Raum zwei gigabitfähige Anschlüsse und eine TV Dose im Wohnzimmer sogar mit Twin-Dose für TV.
NACHTRAG: Wir haben uns dazu entschieden, die Leerrohre mit Leerdose in der Wand zu nehmen und legen mit Abspache WeberHaus die LAN Kabel selbst vor Verlegung des Estrichs in den Boden.

Die Sat-Schüssel montieren wir auf der Garage und nicht auf dem Dach, so kann man ohne große Hilfsmittel mal was an der Anlage tauschen oder warten. Dafür lassen wir uns von WeberHaus 17m Erdungsleitung (1x16) über ein Leerrohr in der Bodenplatte legen (60 Euro). 4 x 17m Koaxleitung über ein Leerrohr kommen für die Sat-Anlage ebenfalls noch hinzu (181 Euro). Die Sat Anlage selbst beschaffen und montieren wir dann in Eigenleistung.

Bei der Beleuchtung hat uns unser Berater Herr F. auf eine super Idee gebracht. Wir hatten vor, Wohnzimmer und Küche mit Deckenspots auszustatten. Allerdings sind die Kosten für die klassischen Deckenspots in Dosen viel zu hoch. WeberHaus verlangt da an die 90 Euro pro Deckenspotvorbereitung inklusive Thermodose.
Mittlerweile gibt es jedoch sehr flache Spots mit einer Höhe von gerade mal 1,5 - 2 cm Einbautiefe. Hier bietet WeberHaus eine Vorbereitung (Deckenauslass inklusive 62mm Bohrung) für 39 Euro je Spot an. Da wir uns am Abend nach dem wertvollen Tipp jedoch für andere Spots entschieden haben, lassen wir unser Haus nur mit Deckenauslässen bestücken. Diese Variante kostet uns dann nur 12 Euro je "Vorbereitung" für den Spot. Die Löcher bohren wir dann selbst und setzen die Spots dann auch selbst ein. Inklusive unserer Treppenbeleuchtung mit 3 Spots sind wir dann insgesamt bei 19 zusätzlichen Auslässen für die Spots. Die Wohnzimmergruppe und die Küchengruppe werden dann je über einen EnOcean Aktor geschalten. Diese werden wir nach Abnahme durch WeberHaus dann durch Dimmaktoren tauschen. Die drei Treppenspots bekommen einen Treppenlichtaktor von EnOcean.

Ansonsten haben wir noch eine extra 16A abgesicherte Steckdose für unsere bauseitige Enthärtungsanlage platzieren lassen (70 Euro), ein Erdkabel 230V inklusive 16A Absicherung (40 Euro + 11 Euro) und ein Erdkabel 400V inklusive gesonderter Absicherung (90 Euro + 68 Euro) legen lassen.

Hier und da haben wir eine Steckdose ergänzt oder weggelassen. Die genauen Platzierungen ersparen wir euch jetzt. Insgesamt kommen wir im Bereich Elektroinstallation auf Mehrkosten in Höhe von 7424 Euro - wobei diese blöde Fehlerlichtstromschutzeinrichtung mit den fast 1900 Euro einen großen Teil dazu beiträgt.


Kommentare

  1. Hallo Sandra und Sebastian,

    wir freuen uns sehr euren Baublog gefunden zu haben! Da wir Anfang 2019 auch ein WeberHaus (Balance 300) bauen werden, sind eure Erfahrungen sehr hilfreich für uns.

    Vergangene Woche hatten wir die Bemusterung bei WeberHaus in Rheinau-Linx, welche insgesamt sehr gut verlaufen ist. Das Thema "Smart Home" haben wir jedoch nicht zu unserer vollen Zufriedenheit abschließen können. Es ist Unsicherheit geblieben bezüglich (1) der Steuerung des Smart Homes, und (2) der zukunftssicheren Planung der Anlage. Vielleicht könnt Ihr uns mit eurer Erfahrung weiterhelfen?

    (1) Steuerung des Smart Homes:
    im gesamtem Haus werden wir WeberLogic 2.0 / EnOcean haben. Nun gibt es bei WeberHaus die Möglichkeit die EnOcean-Anlage zu steuern per Smartphone-App über die im Grundpaket enthaltene WiButler Pro Homeserver, oder per PC/Tablet über das gegen Aufpreis lieferbare myhomecontrol (evt. ergänzt mit einer Apple HomeKit Gateway). Laut unserer Beraterin ist mit beiden Systemen jedoch keine Einzelraumsteuerung der Heizung möglich (?). Eine Heizungsintegration wäre nur möglich bei der Proxon LLP und nicht bei einer Tecalor THZ 404 LWP, welche wir, ähnlich wie Ihr, haben werden. Dies können wir überhaupt nicht nachvollziehen, da die Raumthermostate EnOcean sind. Sowohl über WiButler und myhomecontrol sollte die Einzelraumsteuerung doch möglich sein, oder? Auch ist für uns unklar, welche Vorteile das fast 4.000 Euro kostende myhomecontrol bietet gegenüber WiButler. Weißt Ihr da mehr?
    Auch würde es uns interessieren weshalb Ihr Euch für die FHEM Software entschieden habt? Werdet Ihr die mitgelieferte WiButler Pro Homeserver dann gar nicht benutzen?

    (2) zukunftssichere Planung
    Ähnlich wie Euch, ist uns eine zukunftssichere Planung des Smart Homes sehr wichtig. Am besten wäre es wohl KNX im gesamten Haus einbauen zu lassen. Aufgrund des hohen Preises haben wir uns jedoch für EnOcean entschieden, wobei immer das unangenehme Gefühl bleibt nicht zu wissen wie zukunftsfähig EnOcean ist.. Deshalb fanden wir es sehr interessant zu lesen, dass Ihr Euch zwar auch für EnOcean entschieden habt, jedoch in Kombination mit der Verlegung von KNX Bus Kabel in jedem Raum in Anschlussdosen hinter den Raumthermostaten. Wir verstehen aber nicht wirklich, wie sich, z.B. über eine einzelne KNX Bus Kabel im Wohnzimmer + Küche (ähnlich wie Ihr, werden auch wir eine offene Küche haben) einen späteren Umstieg auf KNX technisch ermöglicht. Könntet Ihr uns dies bitte erklären?
    Auch verstehen wir nicht weshalb Ihr (zusätzliche?) Bus Auslässe in der Decke im Bad OG und Diele anbringen haben lässt: in diesen Räumen gibt es doch auch Raumthermostate, wohinter Anschlussdosen platziert werden können?

    Über jegliche Tipps und Hilfe würden wir uns sehr, sehr freuen! Noch gibt es für uns die Möglichkeit Änderungen in der Hausausstattung vornehmen zu lassen..:)

    Mit freundlichen Grüßen,
    Ernst und Marieke

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    1. Schön dass ihr unseren Blog gefunden habt und er auch gefällt. Wir versuchen euch mal Antworten zu euren Fragen zu geben.

      1.) Da wir von Anfang an wussten, dass wir die Steuerung unseres "Smarthomes" über FHEM machen werden, haben wir den Aufpreis für die Tablet Version "myHomeControl" natürlich nicht gezahlt.
      Wir haben keine Ahnung warum keine Einzelraumregelung möglich sein soll. War das auf den WiButtler bezogen? Also Steuerung per App? Oder allgemein? Jeder Heizkreis hat ja ein entsprechendes Thermostat und Raumthermostate gibt es ja auch. Ob das allerdings Sinn macht, wissen wir nicht. Wenn die Anlage so läuft, dass man mit Thermostaten regeln kann, läuft sie im Prinzip ja "zu warm" und damit ineffizient. Wir müssen noch schauen wie wir das lösen und die Heizkosten später vergleichen. Wir werden es wohl zuerst mal mit Einzelraumregelung versuchen und wenn der Verbrauch zu hoch ist, gegebenenfalls auf gleiche Temperatur im gesamten System umstellen.
      Vorteil vom myHomeControl ist wohl die erweiterte Bedienbarkeit. Der WiButtler scheint nur eine einfache Oberfläche für Smartphone zu haben, wo man dann entsprechend das Licht ein- oder ausschalten kann usw.
      Beim myHomeControl hat man das Haus digital aufbereitet und bekommt auch angezeigt wo welches Licht im Haus angebracht ist und welchen Status es aktuell hat. Das kann FHEM mit Floorplan auch. Da FHEM aber noch viel mehr kann, haben wir uns dafür entschieden. Den WiButtler werden wir bis zur fertigen Programmierung von FHEM vermutlich erstmal betreiben. Wobei wir FHEM ja soweit vorbereitet haben, dass wir nur noch die Aktoren und Sensoren im Haus einlernen und im Floorplan platzieren müssen.

      2.)Das mit dem KNX Umstieg ist im Prinzip ganz einfach. Wegen EnOcean sind sämtliche Rolläden und Brennstellen bereits sternförmig zum Technikraum geführt und verkabelt. Deshalb ist die Ansteuerung, egal mit welchem System eigentlich immer gleich. Man drückt einen Taster X, das Signal kommt in's System (aktuell EnOcean) und der BEfahel wird ausgeführt und über den Verteilerkasten im Technikraum wird das Signal ausgeführt und der entsprechende Aktor geschalten. Tauscht man jetzt die EnOcean Aktoren im Verteilerkasten gegen KNX aus, wird das ganze eben von KNX gemacht. Für die KNX Bedienelemente (Raumthermostat und Taster) haben wir die KNX Busleitung in jeden Raum in eine Dose gezogen. Die Dosen sind vorerst verschlossen und verspachtelt. Falls wir mal umsteigen sollten, machen wir die Dose auf und hängen die Bedieneinheit dort an die Wand. Im Prinzip müsst ihr überlegen, wo ihr später dann einen intelligenten "klassischen Schalter" an der Wand haben wollt - pro Zimmer reicht da einer, da mit KNX Bedienteilen ja Unmengen an Schalter realisiert werden können.

      Die zusätzlichen Deckenauslässe sind für KNX Bewegungsmelder gedacht um die Anwesenheit zu prüfen und dann Aktionen automatisch zu schalten. Klar kann man hier beim Betreiben von FHEM auch die EnOcean Bewegungsmelder behalten, hätte dann aber ein Mischsystem welches auch nur bei aktiver Erreichbarkeit von FHEM funktioniert.

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    2. Danke für die schnelle und ausführliche Rückmeldung: das ist super hilfreich!

      Dass keine Einzelraumsteuerung möglich wäre bei einem Tecalor LWP war sowohl auf WiButler als myhomecontrol bezogen. Wir meinen aber, dass die Beraterin hier Heizungsintegration und Einzelraumsteuerung der Heizung durcheinander gebracht hat: Betriebszustände der LWP werden sicherlich nicht steuerbar sein (ginge ggfs. über KNX oder IGS), aber die Temperatur in den einzeln Räumen über EnOcean Raumthermostate schon...
      Aber ihr habt natürlich völlig recht, dass man sich generell fragen sollte ob eine Einzelraumsteuerung Sinn macht: um die Anlage effizient laufen zu lassen, wäre eine gleiche Temperatur in den Räumen zu bevorzugen. Über den Konvektor im Bad ließe sich die Raumtemperatur dann bei Bedarf erhöhen.

      Die Möglichkeit eventuell künftig auf KNX umzusteigen verstehen wir jetzt auch, und scheint sehr sinnvoll. Wenn ihr schreibt, dass neben einer klassischen intelligenten Schalter pro Raum über KNX Bedienteilen weitere Schalter realisiert werden können, meint ihr dann Funk-basierte Erweiterungen wie Gira KNX RF?
      Und könnte man ggfs. auch auf ein Leerrohr in der Empore (> einziger Raum ohne Raumthermostat) verzichten, und eine mögliche künftige KNX Steuerung hier über einen Funktaster realisieren? Eine Bewegungsmelder, wie ihr sie in der Empore (angedacht) habt, wollen wir nicht unbedingt haben.

      Eine letzte Frage, welche unabhängig vom Smart Home ist, uns aber interessieren würde, ist weshalb ihr euch für das Integralgerät Tecalor THZ 404 eco entschieden habt und nicht für das flex Gerät mit separater WW-Speicher? Hier wird einem schnell Angst gemacht, dass das Speichervolumen des Integralgeräts zu gering ist: wirklich einschätzen können wir dies aber nicht.. Es wurde bei uns nun mit einem Speicher von 300L WW und 200L Puffer geplant.

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    3. Vermutlich hat die Ausstattungsberaterin wirklich die Raumsteuerung und Heizungssteuerung durcheinander gebracht.
      Mit der Aussage "weitere Schalter über das Bedienteil" realisieren meinen wir, dass ein klassisches KNX Bedienteil ja Raumthermostat, Lichtschalter, Heizungssteuerung usw. abdecken kann. Man kann dann z.B. eine schöne Einheit mit Display und 4 Tastern nehmen und damit mindestens 8 Schaltbefehle abdecken.
      Für die Räume ohne Bus Vorbereitung könnte man dann auf die KNX RF Version zurückgreifen, wobei ich lieber die 12 Euro für das Leerrohr mit Dose ausgeben würde - das machen die Spachtler ja dann eh zu und ihr macht es bei Bedarf auf - als später mehrere hundert Euro für die Nachrüstung des RF/FT Kopplers und entsprechenden RF Tasters auszugeben. Da bist du dann schnell bei 400 Euro und mehr.
      Wir haben uns extra Bewegungsmelder besorgt, über die wir im Bad unser Haus dann mitdenken lassen. Da wird z.B. die Anwesenheit geprüft und die Helligkeit bzw. im Flur die Tageszeit. Zudem noch den Status der Rollläden. Wenn man dann z.B. am Abend das Bad betritt und es draußen dunkel ist, schaltet sich automatisch das Licht an, nachdem das Rollo runtergefahren ist usw. Dafür ja Smarthome.

      Zur THZ Frage: Das Flex Gerät gab es bei uns damals noch nicht im Angebot. Aber der Warmwasserspeicher von 235 Litern wird schon reichen - man mischt ja auch immer kaltes Wasser hinzu.

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    4. vielen herzlichen dank nochmal für diese zusätzliche Info! Wir werden nun auch KNX Bus Kabel + Anschlussdosen verlegen lassen.

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    5. Noch ein kleiner Tipp - besorgt euch 100m Bus Kabel und nehmt nur die Leerrohre mit Leerdose von WeberHaus - das ist deutlich billiger und die Leitung ist echt easy zu verlegen. Wir wussten vorher ja nicht, dass es so einfach ist Kabel in der Decke zu verlegen.

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  2. Hallo Sandra&Sebastian,

    danke für euren Blog! Wir und meine Schwester bauen auch mit Weber und Sie ist gerade bei der Bemusterung. Wir haben unsere Ende des Monats. Genau geht es um das legen der Netzwerkkabel. Der Weber Berater hat meiner Schwester jetzt gesagt das die Leerrohre für 20€ nur von Höhe der Dose bis zum Fußboden gehen also c.a. 30cm und ein komplettes Leerrohre wohl 75€ kostet.
    Wie war das bei euch? Hattet ihr dann Leerrohre bis zum Technik Raum oder auch nur zum Boden und wie habt ihr das dann verlegt?

    Viele Grüße
    Manuel Etspüler und Melina Schellhammer und Marion Etspüler und Kevin Probst

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    1. Nochmal ein kleiner Exkurs zum Thema Netzwerkkabel und Leerrohre:

      Im Erdgeschoss werden alle Leitungen grundsätlich in der Decke verlegt - ohne Leerrohre - nur wenn's z.B. extra Reserven geben soll oder eine PV Vorbereitung gemacht wird, werden die Leerrohre dann auch in der Decke bis zum späteren Zielort verlegt (sonst bekommt man das Kaebl ja in der Decke nicht mehr zum Zielort).
      Bedeutet also im EG - Kabel vom Technikraum der Decke ohne Leerrohr bis zur Oberkante der entsprechenden Wand am Zielort. Dort hat WebrHaus dann die Leerrohre nach unten zur Dose installiert - und erst dort wird das Kabel in's Leerrohr eingebracht. Das Kabel wir dann auch an den Balken vernagelt - man kann es also später nicht austauschen. Wer das möchte, muss ein komplettes Leerrohr vom Technikraum zum Zielort legen - vermutlich wird das wohl 75 Euro kosten.
      Im Obergeschoss ist es ähnlich. Da werden die Kabel auch erstmal so verlegt wie im EG, also auch in der Decke im EG. Kurz vor dem Zielort wird dann ein Loch gebohrt und das Kabel so in's OG gebracht. Da hat WeberHaus das Leerrohr in der Wand dann natürlich von unten ausgeführt. Hier fädelt man dann also ein und geht die letzten 30cm im Leerrohr zur Dose.

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  3. Hallo Sandra und Sebastian,

    danke für diesen tollen Blog. Wir bauen auch gerade mit WH und ich beschäftige mich seit Wochen mit der optimalen Elektroinstallation, wobei ich auch gerne KNX hätte.

    Einen Preis für die komplette KNX-Installation habe ich angefragt, aber noch nicht bekommen. Hattet Ihr damals einen Preis dafür genannt bekommen? Wäre spannend im Vergleich zu eurer gewählten Lösung.

    Ich bin jetzt auf die gleiche Idee wie ihr gekommen, nämlich ein Bus-Kabel hinter die Lichtschalter legen zu lassen. Zusätzlich würde ich auch ein 5-adriges Stromkabel von jedem Raum zum Technikraum legen lassen, einige Auslässe in den Decken und Reed-Kontakte in den Fenstern.

    Da ich ziemlich bald nach Einzug die KNX-Installation selbst aufbauen würde, würde ich auf EnOncean verzichten und klassische Schalter nehmen, aber eben alles (inkl. Licht und Rollladen) sternförmig in den Technikraum legen lassen. Die klassischen Schalter würde ich dann durch KNX-Taster ersetzen und Schaltaktoren (und einen KNX-Server) im Keller ergänzen.

    Was denkst Du, basierend auf Deinen Erfahrungen. Das müsste doch auch passen, oder?

    Habt Ihr einen größeren Sicherungskasten einbauen lassen, für einen späteren Umstieg auf KNX?

    Besten Dank und viele Grüße

    Christian

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    1. Hallo Christian,

      was KNX uns über WeberHaus gekostet hätte, haben wir nir genau erfahren. Uns wurde aber etwas in der Größenordnung von 25.000 Euro als grober Preis genannt. Natürlich weil WeberHaus auch alle Teile irgendwo teuer einkaufen muss. Die bestellen nicht im eibshop oder sonstwo günstig im Internet, sondern rechnen vermutlich auch schön mit der UVP des Herstellers.

      Das mit den Fensterkontakten haben wir verpasst bzw. nicht bedacht. Wir haben einige für uns wichtige Steckdosen zusätzlich mit einem extra Kabel angefahren. Wenn wir nochmal am Anfang wären, würden wir wohl mittlerweile jede Steckdose einzeln sternförmig anfahren.

      Wenn du wirklich gleich auf KNX umsteigst, macht EnOcean keinen Sinn. Wobei man schauen muss was man da wirklich spart. Wir sind mit dem Grundpaket hingekommen und haben so automatisch einen größeren Schaltschrank und sternförmig verkabelte Rolläden und Lichter.

      Wir sind gespannt und warten auf ein Ergebnis von Euch.

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    2. Hallo Sandra & Sebastian,

      danke für Eure schnelle Antwort. Ich glaube, alleine für die sternförmige Verkabelung aller Verbraucher und den größeren Schrank hast Du einen Großteil der Mehrkosten von EnOcean schon raus. Und bei einem späteren Umstieg auf KNX kannst du die alten Teile ja auch in der "Bucht" verkaufen, und die neuen Teile günstig im Netz.

      A propos Umstieg: wie sieht Eure Planung dazu aus? Erstmal auf Eis gelegt? Oder habt Ihr weiterhin vor, mal auf KNX umzusteigen.

      Viele Grüße

      Christian

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    3. Aktuell bleiben wir bei EnOcean. Wir hatten uns den KNX Bus ja nur als weitere Option legen lassen, wenn wir z.B. mit EnOcean nicht zufrieden sind. Allerdings können wir mit EnOcean und FHEM aktuell alles so lösen wie wir wollen. Ein Umstieg auf KNX wäre also aktuell sinnfrei und ausgeschmissenes Geld. EnOcean kann schon wirklich viel.

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  4. Hallo Sandra und Sebastian,

    könnt Ihr mir einen Einbaustrahler empfehlen? Bei Weber war mir der Strahler einfach zu teuer mit knapp 130€ pro Spot.

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    1. WeberHaus verbaut Spots der Marke Nobile. Wir haben uns für eine dimmbare Variante mit einer Lichtfarbe von 2700 K entschieden. Wenn man Kosten sparen möchte und die Einbauspots selber einbauen kann, spart man etwa die Hälfte: https://www.richter-lang.com/index.php/default/led-downlight-a-5068-t-flat-8w-927-weiss-matt-rund.html?decision=default Es gibt auch billigere Spots der gleichen Marke, jedoch häufig mit anderer LED-Technik oder >=3000 K. Wir sind super zufrieden mit den genannten 2700 K Spots!

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  5. Guten Morgen Ernst,

    herzlichen Dank für deine Antwort. Dann wird es wohl doch der Nobile, ein gutes Licht ist mir schon sehr wichtig.

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  6. Hi, Sandra/Sebastian,

    wir werden kommendes Jahr ein Citylife600 bauen - die Blogs (es gibt 2-3 richtig gute und ausführliche, darunter eurer) sind mega hilfreich - es gibt einfach zu viel was zu beachten ist, da ist echt gut von anderen die Erfahrungen zu lesen und Dinge die man bisher nicht auf dem Schirm hatte.
    Ich hätte gerne auch einen Blog gemacht, aber mit 2 Kindern (1 + 3), Beruf und dann noch WeberHaus :-) ist das zu umfangreich....


    Eine Frage habe ich zu dem Thema... Ihr hattet geschrieben, dass ihr die Steckdosen auch einzeln sternförmig anfahren würdet wenn ihr es nochmal machen würdet...
    Was ist der Hintergrund? Damit ihr später die Möglichkeit hättet diese schaltbar (KNX) zu machen?

    Wir werden eure Tipps und Ideen auch teilweise umsetzen und für KNX vorbereiten, aber ich überlege ob die Mehrkosten für die sternförmige Verlegung bei den Steckdosen Sinn machen oder nicht... momentan bin ich auf dem Trichter, dass Steckdose eine Steckdose bleibt - sehe da keinen echten Mehrwert....

    Gruß Johannes

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    1. Wenn man an jeder Steckdose ein eigenes Kabel hat, kann man diese auch einzeln im Schaltschrank umbelegen und mit Aktoren versehen und somit einzeln schalten. Die günstigere alternative ist sicher, wenn man anstatt des 3 x 1,5 Kabels ein 7 x 1,5 Kabel nimmt. so Kann man zumindest im jeweiligen Kreis im Nachhinein noch die ein oder andere Steckdose einzeln schaltbar machen.
      Ich habe leider nur zwei Steckdosen selbst während der Bauphase als "schaltbar" geplant. Ich könnte nun schon mindestens 10 Stück brauchen. Man gewöhnt sich eben an den Luxus einer Haussteuerung und wird faul - vorallem wenn alles, so wie bei uns, dann auch über Sprache steuerbar ist. Die ganzen EnOcean Taster dienen eigentlich nur als Rückfallebene.

      Ich würde im Nachhinein auch an jedes Fenster ein zweiadriges Kabel legen und über ein FTS14EM anschließen. So hat man an jedem Fenster einen "günstigen" EnOcean Fensterkontakt - denn ein Einzelner Kontakt zum Nachrüsten kostet an die 100 Euro.

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