Blower Door Test

Blower Door Test am WeberHaus Citylife 500

Eigentlich war der Termin erst für Donnerstag in der zweiten Aufbauwoche angesetzt. Der Messverantwortliche stand jedoch Mittwoch plötzlich vor der Tür. Leider waren wir zu diesem Zeitpunkt nicht vor Ort, sondern kümmerten uns in der Wohnung um Verpflegung.

Die Jungs vom Aufbautrupp hatten auch nicht damit gerechnet, also wurden schnell noch alle Löcher in der Bodenplatte vergossen und versucht alles andere abzudichten und zu verschließen, damit der Test durchgeführt werden konnte. Ein Blower -Door-Gebläse wurde in die Haustür eingesetzt und der Test konnte beginnen. Das Gebläse zieht nun die Luft aus dem Gebäude, so dass ein Konstanter Unterdruck von 50 Pascal entsteht. Je mehr der Ventilator arbeiten muss, um den Unterdruck von 50 Pascal aufrecht zu erhalten, um so weniger luftdicht ist das Gebäude bzw. die Gebäudehülle.

Über die Qualität der Gebäudehülle gibt dann der n50 Wert Auskunft. Bei Einfamilienhäusern ohne Lüftungsanlagen liegt der Grenzwert bei maximal 3,0 [1/h]. Das Luftvolumen des Gebäudes darf sich also maximal 3 mal pro Stunde bei einer Druckdifferenz von 50 Pascal austauschen. Bei Gebäuden mit Lüftungsanlagen ist der Grenzwert 1,5 [1/h]. WeberHaus gibt intern einen Grenzwert von 1 [1/h] vor.

Wir haben trotz kurzfristiger Ausführung des Tests einen Wert von 0,57 [1/h] erreicht - ein wirklich guter Wert, denn ein Passivhaus darf maximal 0,6 [1/h] erreichen.

Das Einbringen des Estrichs kann den Wert auch nochmal verbessern, da hier die unteren Stöße von Bodenplatte zur Hauswand "vergossen" werden.