Ausschreibung Erdarbeiten und der Fachbauleiter

Ausschreibung der Erdarbeiten am WeberHaus Citylife 500

Endlich haben wir die Ausschreibung für die Erdarbeiten durch unseren Architekten in der Hand. Zwischenzeitlich hatte sich nämlich auch unser zuständiger Fachbauleiter telefonisch gemeldet und wollte das Bauanlaufgespräch terminieren.

Ohne Erdbeweger kein Bauanlaufgespräch

Da unsere Nachbarn den Bauaushub bekanntlich sehr lange auf unserem Grundstück gelagert und das Grundstück dann in miserablem Zustand hinterlassen hatten, konnte das Bodengutachten erst Mitte Januar durchgeführt werden. Ursprünglich war geplant, das Bodengutachten circa Mitte Dezember an WeberHaus zu übergeben, so dass WeberHaus die statischen Berechnungen für die Bodenplatte und die damit verbundenen Maßnahmen  rechtzeitig hätte durchführen können.

Nachdem wir das Bodengutachten noch am Tag des Eingangs direkt per Mail an WeberHaus weiterschickten, bekamen wir ein paar Tage später einen Anruf von unserem Architekten. Er klärte uns über den aktuellen Zustand der Ausschreibung auf und teilte uns mit, dass WeberHaus bei der Erstellung der Werkpläne für die Bodenplatte einen Fehler gemacht hatte. WeberHaus hatte die Pläne zwischenzeitlich an unseren Architekten, aber nicht an uns verschickt - deshalb hatten wir keine Ahnung vom Fehler.
Er klärte uns jedoch auf, dass der Boden laut Bodengutachten bis auf 120cm Tiefe ausgetauscht werden muss. Somit wird der Boden neu aufgebaut und eine Frostschutzschicht eingearbeitet. Dadurch werden keine Frostschürzen benötigt. WeberHaus ging jedoch nur in Teilen auf das Bodengutachten ein und erhöhte die Tiefe der Frostschürzen sogar noch auf 110cm (Frosteindringtiefe 110cm) und schickten ansonsten ihren "Standartplan" für die Bodenplatte.
Da sich unser Projektleiter im Urlaub befand, fühlte sich ansonsten keiner für die Rückfragen unseres Architekten zuständig bzw. konnte niemand die Fragen zur Statik der Bodenplatte beantworten.
Erst nach mehrfachen Anrufen unseres Architekten wurde Tage später eine korrigierte Version ohne Frostschürzen geschickt.

Die Ausschreibung ging am 13.02.2018 dann an diverse regionale Erdbeweger - nun warten wir auf die Angebote, denn ohne Erdbeweger kein Bauanlaufgespräch.

Wobei wir auch gleich zum nächsten Thema kommen:

Unser Fachbauleiter - hoffentlich kommen wir auf einen grünen Zweig

Am 09.02.2018 hatten wir den ersten telefonischen Kontakt mit unserem Fachbauleiter von WeberHaus. Herr N. wollte in diesem Gespräch unbedingt einen Termin für das Bauanlaufgespräch am 14. oder 15.02.2018 ausmachen. Wir erläuterten ihm den Zwischenstand und den Zeitverzug durch das späte Bodengutachten und die falschen Pläne von WeberHaus.
Herr N. erkannte das Problem mit den Plänen und stimmte zu, dass ein Bodenaustausch und eine Frostschürze zusammen keinen Sinn machen und wir erst eine Lösung finden müssten. Er wollte daraufhin unseren Architekten kontaktieren und das weitere Vorgehen mit ihm absprechen.
Trotzdem drängte er darauf, den Termin für das Bauanlaufgespräch am 14./15.02. durchzuführen - er wollte bis dahin alles klären und wir sollten versuchen einen Erdbeweger zur Baustelle zu bekommen. Auf den Punkt, dass wir bis Ende des Monats noch circa 250km von der Baustelle weg wohnen und nicht einfach mal für einen sinnlosen Termin dort hinfahren können und wollen, ging er nicht ein. Seine Devise lautete....das schaffen wir bis dahin noch. Wobei wir uns fragten, wie wir bis dahin eine Ausschreibung realisieren, Angebote auswerten und einen Erdbauer beauftragen sollten.

Damit war der erste Eindruck unseres Fachbauleiters aus folgenden Gründen bei uns leider negativ:

1. Das drängen auf den Termin, obwohl der Termin ohne Erdbeweger keinen Sinn macht
2. Die Aussage sich am gleichen Tag noch telefonisch oder mindestens per Email zum Stand der Dinge zu melden - was bis heute nicht geschehen ist
3. Anruf bei unserem Architekten, was bis heute laut Auskunft Architekt ebenfalls nicht passiert sein soll